Der sogenannte Filterkaffee gehört auch heute noch zu den beliebtesten Getränken überhaupt. Trotz neuester Methoden konnte sich diese Art des Kaffees weiterhin auf dem Markt behaupten. Pads und Kapseln sind in der Lage eine Tasse Kaffee auf Knopfdruck zu zaubern, doch die Aufbereitung des Kaffees in der klassischen Kaffeemaschine mithilfe von Filtertüten hat bis heute seinen Reiz nicht verlieren können.
Der Ursprung des Filterkaffees
Der Ursprung des klassischen Filterkaffees ist auf eine Region im Südwesten Äthiopiens zurückzuführen. Die sogenannte Region Kaffa wird hier immer wieder als Ort der Entdeckung genannt. Unstimmigkeiten gibt es jedoch weiterhin hinsichtlich des Zeitpunktes der Entdeckung. Hier werden teils utopisch lange Zeitspannen und somit Differenzen genannt, die für die Entdeckung des Getränks stehen. Die Zeitspanne reicht hier vom 9. bis zum 15. Jahrhundert. Der Ursprung ist hier jedoch eher im Bereich des 15. Jahrhunderts zu finden. Hier spielt das Jahr 1440 eine ganz zentrale Rolle. Einer Legende nach sollen Hirten den Kaffee in dieser Zeit entdeckt haben.
Es gibt jedoch auch zahlreiche Hinweise darauf, dass der Kaffee in der genannten Form schon wesentlich früher entdeckt und vor allem auch verbreitet wurde. Einigte Quellen legen nahe, dass der Kaffee tatsächlich bereits im 9. Jahrhundert im Südwesten Äthiopiens entdeckt wurde und dann etwa 500 Jahre später auf die arabische Halbinsel gebracht wurde. Der sogenannte türkische Kaffee, der wiederum vollständig auf die Verwendung einer Filtertüte verzichtet, war im osmanischen Reich dann ab dem 16. Jahrhundert sehr populär.
Inhalt des Filterkaffees
Wer den Filterkaffee ohne Sorgen und somit auch voller Verantwortung genießen will, sollte einen genauen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass es gegenwärtig keine starre Altersgrenze für den Genuss von Kaffee gibt. Somit könnten rein theoretisch auch Kinder in einem Kindergarten Kaffee genießen. Dies ist allerdings aufgrund des recht hohen Anteils an Koffein nicht zu empfehlen. So sollten Kinder erst ab etwa 14 Jahren mit dem Genuss von Kaffee beginnen.
Zunächst enthält eine durchschnittliche Tasse Filterkaffee etwa 100 mg Koffein. Daneben sind auch noch eine ganze Reihe von sogenannten flüchtigen Substanzen enthalten, die dem Kaffee sein typisches sehr angenehm herbes Aroma verleihen und zudem auch für die braune Farbgebung verantwortlich sind. Hier sind unter anderem auch Propanol und Acetaldehyd zu nennen.
Anbau des Filterkaffees
Wie und vor allem wo wird heute eigentlich der klassische Kaffee für die Filtertüte angebaut? Hier sind insbesondere die Länder Lateinamerikas, Ostafrikas oder Papua-Neuguinea zu nennen. Hierbei erfolgt die Ernte von etwa 3 bis 4 Jahren alten Sträuchern, die erst nach etwa 20 Jahren den Ertrag wiederum deutlich reduzieren. Einmal angebaut, kann man somit über Jahrzehnte Kaffee von einem bestimmten Strauch ernten. Robusta und Arabica sind die in diesem Zusammenhang die am häufigsten verwendeten Sorten.
Moderne Technik verbessert die Qualität des Filterkaffees
Einige Menschen sind auch heute noch der Ansicht, dass es zwischen den einzelnen Arten des Kaffees und auch der speziellen Form der Zubereitung des Filterkaffees nahezu keine Unterschiede gibt. Dies ist streng genommen jedoch nicht korrekt. Zunächst kann die Qualität des Filterkaffees natürlich in erster Linie von der Qualität der jeweils verwendeten Bohnen abhängen. Doch es spielen auch technische Aspekte in diesem Bereich eine durchaus sehr wichtige Rolle und beeinflussen dabei die Qualität und somit das Aroma des zu konsumierendes Kaffees.
Als besonders schmackhaft und wohltuend gilt Filterkaffee, der mittels industrieller Maschinen oder auch Vollautomaten hergestellt wird. Jedoch kann auch die ganz einfache Filtermaschine für den häuslichen Gebrauch sehr gute Ergebnisse erzielen.